selfdetermination

A new format for children that enables self-determined creative exploration, arts and play.

In the formative years of a child's life, their needs and abilities are ever-evolving, to understand and to acknowledge
them is paramount.
Young children are inherently driven by their innate desires, seeking experiences that orient around their unique
developmental requirements. However, their opportunities to exercise autonomy in decision-making are very limited.
Hence, it becomes increasingly vital to create environments that empower children to make their own choices while
minimizing the need for adult regulation.
This is where the concept of ART+Play Scapes comes into play, providing a holistic approach to meeting these needs.

ART+Play Scapes can be best described as participatory art installations thoughtfully designed to meet the
multifaceted needs of children. These environments are carefully planed, comprising dedicated zones that cater to
four fundamental aspects: perception, creation as well as recreation and the opportunity to rough and tumble.
Within these zones, children are encouraged to move freely, explore their interests, and make choices that resonate with
their individual needs and preferences.

At the heart of ART+Play Scapes is the recognition of children's abilities but also their needs-orientated nature,
emphasizing the importance of nurturing their innate desires and curiosities. By providing designated spaces for each aspect
of a child's development, these scapes enable a child to thrive and flourish naturally, playfully and guided by their intrinsic,
self-determinded motivations.


The Importance of Self-Determination in Arts and Play Programs (for Children)

Art and play programs for children play a vital role in nurturing creativity, self-expression, cognitive development,
and resilience, especially in a child's early years. When considering the day-to-day experiences of children, in school,
kindergarten, daycare, and extracurricular activities, as well as the different types of art programs available, one main
approach stands out: the focus on instructions, performance, competition and evaluation. This approach manifests
itself in step-by-step crafts, tests, presentations, theatrical or musical performances and competitive games.

Traditional programs typically follow structured, standardized curricula designed to meet specific educational and
aesthetic objectives with a final product rather than the creative process in focus. While this approach can be valuable
for imparting foundational knowledge and skills, it often leaves little room for personal expression and exploration.
Not to mention failure, a sense of community and empathy.

Children are frequently deprived of their own basic experiences, such as setting tasks for themselves, finding individual
solutions to problems or challenges and dealing with the associated feelings. Consequently, they often lose interest in
a given task or reach a high frustration level in the early stages of a process.

In contrast to traditional approaches, self-determined art and play programs encourage participants to set their own goals,
allow them to take risks, make their own decisions and find solutions. This autonomy cultivates a sense of control over their
creative expression, promotes self-esteem, endurance, perseverance, a sense of agency and allows space for failure.
Another result of such programs is the strengthening of social skills and willingness to help others as they are not in competition
with each other.

Although children have an intuitive approach to artistic methods, they should not be understood as little artists.
This attitude is essential to the approach to a childs creativity, as the emphasis in self-determined environments is placed on the
creative process rather than the product (as it would be the case of an artist).


Self-determined art and play programs celebrate the diversity of individual goals and abilities. They offer children a clear and simple
framework of rules in which they can give shape to their own individual ideas in safe structures, uninstructed but accompanied.
Here they can experiment with different medias, spaces and tools and express themselfs freely. This approach inspires them
to delve deeper into (their) topics and they become self-confident experts in their own creativity and personality.
(Katharina Lackner, September 2023)

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Ein neues Format für Kinder, das selbstbestimmtes kreatives Gestalten, Kunst und Spielen ermöglicht.

In den ersten, prägenden Lebensjahren eines Kindes entwickeln sich seine Bedürfnisse und Fähigkeiten ständig weiter, die Wahrnehmung und das Verständnis dieser ist von größter Bedeutung.
Kinder werden von Natur aus von ihren angeborenen Bedürfnissen angetrieben und suchen nach Erfahrungen, die sich an ihren individuellen Entwicklungsstadien orientieren.
Allerdings sind ihre Möglichkeiten zur Entscheidungsautonomie oft stark begrenzt. Daher wird es immer wichtiger, Umfelder zu schaffen,
die es Kindern ermöglichen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig die Notwendigkeit einer Regulierung
durch Erwachsene zu minimieren.
Hier kommt das Konzept von ART+Play Scapes ins Spiel, das einen ganzheitlichen Ansatz zur Erfüllung dieser Bedürfnisse verfolgt.

ART+Play Scapes lassen sich am besten als partizipative Kunstinstallationen beschreiben, die auf die vielfältigen Bedürfnisse
von Kindern zugeschnitten sind. Diese Umgebungen sind überlegt gestaltet und bestehen aus speziellen Zonen, die vier grundlegende
Aspekte berücksichtigen: Wahrnehmung, Gestaltungsmöglichkeiten, Erholung und die Möglichkeit, sich auszutoben.
Innerhalb dieser Zonen werden Kinder ermutigt, sich frei zu bewegen, ihre Interessen zu erkunden und Entscheidungen zu treffen,
die ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben entsprechen.

Im Mittelpunkt von ART+Play Scapes stehen die Anerkennung und Wahrnehmung ihrer Fähigkeiten, aber auch die bedürfsorientierte Natur von Kindern. Durch das Angebot spezieller Zonen, für alle Aspekt der kindlichen Entwicklung, ermöglichen diese Landschaften es dem Kind sich, auf natürliche, spielerische Weise und geleitet von seiner intrinsischen Motivation, zu entwickeln.


Die Bedeutung der Selbstbestimmung in Kunst- und Spielprogrammen (für Kinder)

Kunst- und Spielprogramme für Kinder spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung von Kreativität, Selbstausdruck, der
kognitiven Entwicklung und Resilienz, insbesondere in den frühen Jahren der Kindheit.
Betrachtet man die alltäglichen Erfahrungen die Kinder in Schule, Kindergarten, Kita und bei außerschulischen Aktivitäten
sowie den vorherrschenden Kunstvermittlungsprogrammen machen, sticht ein Ansatz bzw. Haltung hervor:
der Fokus auf Anleitung, Leistung, Konkurrenz und Bewertung.
Dieser Ansatz manifestiert sich in angeleitetem Schritt für Schritt-Basteln, Tests, Präsentationen, Theater- oder Musikaufführungen
und kompetitiven Spielen.

Herkömmliche Programme folgen in der Regel strukturierten, standardisierten Lehrplänen oder Ausrichtungen, die darauf
ausgelegt sind, bestimmte pädagogische und ästhetische Ziele zu erreichen, wobei das Endprodukt und nicht der kreative Prozess
im Vordergrund steht. Während dieser Ansatz für die Vermittlung grundlegender Kenntnisse und Fähigkeiten wertvoll sein kann,
lässt er oft wenig Raum für persönlichen Ausdruck und das Experiment. Ganz zu schweigen von Misserfolgen, Scheitern und einem
Gefühl der Gemeinschaft und Empathie.

Kindern werden häufig grundlegende, eigene Erfahrungen vorenthalten, wie etwa sich selbst Aufgaben zu stellen, individuelle
Lösungen von Problemen oder Herausforderungen zu finden und mit den damit verbundenen Gefühlen umzugehen.
Infolgedessen verlieren sie oft das Interesse an den an sie gestellten Aufgaben oder erreichen in frühen Phasen eines Prozesses
ein hohes Maß an Frustration.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Ansätzen ermutigen selbstbestimmte Kunst- und Spielprogramme ihre Teilnehmer:innen, sich
eigene Aufgaben zu stellen, erlaubt ihnen, Risiken einzugehen, eigene Entscheidungen zu treffen und Lösungsansätze zu finden.
Diese Autonomie fördert ein Gefühl der Kontrolle über den eigenen kreativen Ausdruck, fördert das Selbstwertgefühl, die Ausdauer,
das Gefühl der Entscheidungsfreiheit und lässt auch Raum für Misserfolge. Deutlich wird auch die Stärkung sozialer Kompetenzen
und Hilfsbereitschaft da die Kinder hier nicht in Konkurenz zueinander stehen.

Obwohl Kinder über einen intuitiven Zugang zu künstlerischen Methoden verfügen, sollten sie nicht als kleine Künstler:innen
verstanden werden. Diese Haltung ist für die Herangehensweise an selbstbestimmte, kreative Programme für Kindern von
wesentlicher Bedeutung, da diese ihren Schwerpunkt auf Prozesse und nicht auf das Produkt legen, (wie es bei einer Künstler:in
der Fall wäre).


Selbstbestimmte Kunst- und Spielprogramme zelebrieren die Vielfalt individueller Interessen und Fähigkeiten. Sie bieten Kindern
einen einfachen, klaren Regelrahmen, in welchem sie in sicheren Strukturen, unangeleitet aber begleitet, ihren eigenen Ideen Gestalt geben können. Sie können hier mit verschiedenen Medien, Räumen und Werkzeugen experimentieren und sich frei ausdrücken.
Dieser Ansatz inspiriert und motiviert dazu, tiefer in Themen einzutauchen. Sie werden so zu selbstbewussten Expert:innen ihrer
eigenen Kreativität und Person.
(Katharina Lackner, Sept. 2023)